Sonntag, 8. Januar 2012

Crossover die 1. - Internetverhalten -





Bewerbungen, die man früher noch - wenn überhaupt! - mit der Schreibmaschine getippt hat und dann per Post verschicken mußte, werden heutzutage nur noch als e-Mail akzeptiert. Schriftlicher Verkehr wird fast nur noch übers Netz betrieben - seien es "Briefe" (also e-Mails), Bilder, die man verschickt, Beschwerden und Gewinnteilnahmen... alles wird über das Internet abgewickelt. Als ich vor vielen Jahren auf der KomAV einen
Termin hatte, schaute mich die Arbeitsvermittlerin verwirrt an, als ich ihr sagte, das ich keine e-Mail-Adresse habe - auch keinen PC, nein nicht mal das.
Der PC zählt mittlerweile zu den "Grundbedürfnissen" in deutschen Haushalten - wegzudenken ist er also nicht mehr. Hat man keinen PC, keinen Internetanschluss, dann ist man für viele schon nicht mehr erreichbar, aus der Welt... als lebe man auf einem anderen Planeten. Schade, das der Briefkasten bei mir meistens leer bleibt, wo ich früher so viel geschrieben habe - handschriftlich, doch dazu fehlt mir ja nun auch die Muß  e.


Sei es über einen eigenen Blog, über Social Communitys (in meinem Fall wkw), über die verschiedensten Foren zu unterschiedlichen Themenbereichen - das Internet ist bei mir immer obenauf, aktuell, notwendig. So teile ich mich mit, so halte ich Kontakte aufrecht. Das ist ein Teil meines Lebens, ein wichtiger Teil. Wegdenken mag ich es mir nicht - und abhängig davon... tja, das ist dann die andere Seite! Geht mein Internet nicht (mittlerweile gehts immer, früher gab es dann und wann schon mal einige Tage am Stück, da die Verbingung gestört war), dann fühle ich mich nackt, abgeschnitten, ja, dann wohne ich auf einem anderen Planeten! ;)
Sms schreiben brauche ich nicht mehr - ein Handy ist für mich persönlich sinnlos... (anderes Thema *g), denn ich kann den Leuten, denen ich "schnell" was mitteilen will ja einfach irgendwo im Netz eine Nachricht zukommen lassen: sei es übers wkw, über eine PN in einem Browsergame, über einen Kommentar auf einer ihrer Websites... Man ist immer erreichbar, auch wenn man gar nicht online ist. Man verpaßt nichts, sozusagen.
Die andere Seite der Medaille: eben genau das! Man ist immer zugegen, man ist on, präsent, auch wenn man in der Wanne sitzt, im Urlaub ist, beim Einkaufen, im Bett...


Ich brauche es wohl keinem sagen, der selber gerne im Netz unterwegs ist: die Zeit vergeht wie im Flug! Von Hü nach Hott, vom Stöckchen aufs Steinchen - man sucht nach Blumen und landet nach Stunden dann bei traditionellen Tänzen... und der Weg, den man sich bis dahin geklickt und zusammengelesen hat führte über Badeöle zu gifs von Maulwürfen und Seiten über Photobearbeitung und Animation... oft nicht mehr nachvollziehbar, wie man von was auf was gekommen ist. Macht das noch Spaß? Manchmal schon, manchmal verbummel ich gerne Stunden mit der unsinnigen Netzsurferei. Doch oft nervt es, ich suche etwas, das ich nicht finde, auch nach Stunden nicht, und gebe einfach auf, um einige Zeit später nochmal von vorn zu beginnen. Allerdings verbringe ich auch nicht übermäßig viel Zeit im Internet. In meinen zwei Spielen bin ich zwar mehrmals täglich online, doch mein Aufenthalt beschränkt sich dort aufs Minimalste. Hochgerechnet sind das keine zwei Stunden am Tag - außer eben an den Tagen, an denen ich dem Internet richtig fröne und es genieße... selten, aber es kommt vor! ;)


Schön an dem Ganzen ist allerdings, das man so viele Menschen "trifft" und kennenlernt, denen man im echten Leben nie über die Füße gestolpert wäre. Ob das dann immer alles auch so stimmt, was einem der andere verklickert, steht auf einem anderen Blatt.


Für mich ist das Internet mehr Segen als Fluch, ganz klar! Ich mag net ohne, und solange ich die Option habe, ins Netz zu gehen wann ich will, fehlt es mir auch nicht, wenn ich es nicht nutze! ;)


In diesem Sinne: frohes Surfen! :)

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